Weißt du, wie viel Sternlein stehen

Die mathematische Welt ist die bessere, ist sauber, richtig und gut. In ihrer Künstlichkeit ist sie dem Kunstwerk eng verwandt, auch in ihrer Art, Sinn zu stiften und Sinn zu entziehen. Zu „ermessen“ ist dies an Samuel Becketts Bildern der Kalkulation.

Der Lichtwelpe: Zinsgewinne

Der 11-jährige Kevin-Thorwald aus Fräulein Lutschmüllers Klasse leidet unter Lese-Rechtschreibschwäche sowie dem Borderline-Syndrom, aufgrund dessen er stets Punktabzug wegen fehlendem Rand bekommt. Die graphologische Abteilung kommt zu dem Schluss, er interessiere sich für die Magie des Zinseszinses, die Onkel Bdolf den Kindern, die ja unsere Zukunft sind, gerne erläutert.

Was ein Wort ist

Zum Auftakt einer neuen Essayreihe zur Wortphilosophie folgen wir zunächst der logisch-mathematischen Sichtweise, die die Wissenschaft (auch und gerade Geisteswissenschaft!) prägt. Dies so sehr, dass heutzutage wieder klargestellt werden muss: Worte sind keine Zahlen.

Kein Anschluss unter dieser Nummer

Die harten Wissenschaften haben denen des Geistes den Rang abgelaufen, so sehr diese sich auch längst empirisch und beweisbar geben möchten. Als die Mathematik noch Numerologie hieß, ging es auch schon magisch, aber weitaus toleranter und humaner zu.

Referenzpunkte im Chaos

Gilles Deleuze und Felix Guattari haben zu fast jedem Thema etwas zu sagen, nicht nur das Tier-Werden bringen sie dem Menschen näher (siehe Lichtwolf Nr. 39), auch zu Zahlen gibt es reichhaltige Überlegungen. Für die Wissenschaft sind Zahlen nicht nur als Form aufgrund ihrer mathematischen Grundlage wichtig, denn durch ihre Inhalte ermöglichen sie Wissenschaft überhaupt erst.