Propädeutikum und Prolegomena zum Thema Perverse

von Bdolf, 20.06.2014, 09:38 Uhr (Zwote Dekade, 1/2)

1.) Was „normal“ und was deviant – das entscheiden Ort und Zeit.

2.) Sind wir nicht alle ein bisschen „andersrum“?

3.) „Toll trieben es die Alten Römer/doch bei den Griechen war es oftmals schöner/doch waren die Perser – meist perverser!“ (nicht G. W. Bush, sondern der kneipenfrohe Volksmund)

4.) Jede/r sollte ein kleines, süßes Geheimnis haben – das hält frisch im Kopf.

5.) Dass Adolf Hitler total pervers war, konnte man daran erkennen, dass es zusammen mit seiner Eva nie nich Flecken in der Bettwäsche gab. (Ausweislich der Aussage des Wirtsehepaares vom „Berghof“ auf dem Obersalzberg, Gemeinde Berchtesgaden, ab 1933 „Führersperrgebiet“.)

6.) „Dr. med. pervers“ bezeichnet keine Facharztrichtung, sondern einen früh-80er Deutsch-Pornofilm.

7.) Zeige nie mit dem Finger auf Perverse, sie könnten bald auf dich zeigen!

8.) Die psychoanalytische Kirche weiß: Das Kind ist polymorph-pervers und muss daher heteronormativ zugerichtet werden. Es ist aber völlig legitim, darauf keine Lust zu haben.

9.) Tragt geile Uniformen, steckt Wäscheklammern auf Brustwarzen und sammelt schwarz-weiße Schwanzphotos!

10.) Die Norm ist die wirkliche Perversion.

11.) Niemand hat Lust auf Heteronormativität. Aber alle tun’s. Das kommt daher, dass kaum jemand ein Jemand ist. Sondern alle sind niemand.

12.) Natursekt und Kaviar sind Geschmackssache.

13.) Der Perverse steht in einem schlechten Licht, weil er sich traut, die anderen aber nicht. SHINE ON YOU CRAZY DIAMOND!


Lichtwolf Nr. 46

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