Propädeutikum und Prolegomena zum Thema Bitte/danke

Der Jugend zum Geleit

von Bdolf, 20.12.2015, 11:08 Uhr (Zwote Dekade, 1/2)

1.) Kindern sagt man, das MAGISCHE Wort hieße: „Bitte!“

2.) Kindern sagt man, das MAGISCHE Wort hieße: „Danke!“

3.) In WIRKLICHKEIT heißt das MAGISCHE Wort „Profit!“, und wenn man gemolken wurde, kann man sich das Danke-Bitte-Spiel denn auch schenken. Warren Buffett sagt nicht „Danke“, sondern „es herrscht Klassenkampf und meine Klasse gewinnt!“

4.) Im sehr essentiellen Film „Alphaville“ sagen die Prostituierten monoton „dankebitte … dankebitte“ – aber sie fungieren gleichzeitig auch als Scharfrichterinnen (Hallenbad-Hinrichtungen!).

5.) Undank ist der Welten Lohn. Danke dafür. Bitte Bitte –

6.) „Dankbarkeit ist keine politische Kategorie!“, weiß der Freiburger grüne Oberbürgermeister. Danke für diese Einsicht.

7.) „Hund – mach Bitte-Bitte!“, Tier und Mensch ähneln sich verblüffend.

8.) Dankendes Dienen wird von heutigen Arbeitnehmer_innen sehr stark verlangt, aber bei deren Geisteszustand muss man auch nicht lange darum bitten.

9.) „Danke für meine Arbeitsstelle … danke, dass ich dir danken kann …!“, dies erzprotestantische Lied sagt alles! (vgl. Weber, Max)

10.) Der große Königsberger Klops, Immanuel Kant, sagt, die Ehe sei „ein Vertrag zur wechselseitigen Überlassung der Geschlechtsorgane“, daher wird man nach dem Geschlechtsverkehr nicht „danke!“ und davor (bitte) „bitte!“ sagen.

11.) Sexualbettelei ist die schlimmste Form des infantilistischen „Bitte-Bittes“.

12.) Danke (HERZ!) für ihre Aufmerksamkeit! (Chor der Erynnien: „Bittescheeeen!“)


Lichtwolf Nr. 52

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