Propädeutikum und Prolegomena zum Thema „Jenseits des Menschen“

Der Jugend zum Geleit

von Bdolf, 26.09.2012, 22:09 Uhr (Zwote Dekade, 1/2)

I.) Der Mensch ist weder Telos noch Metaphysikum noch Besonderheit.

II.) Der Mensch wird nicht von Höheren Wesen gerettet werden.

III.) Vielleicht ist der Mensch nur Mittel zum Zweck, nicht Zweck an sich – dazu prädestiniert, wirkliche Intelligenz, wirkliche Bewusstheit zu schaffen – was die Natur nur über diesen (schmerzhaften) Umweg zu leisten vermag. (Evolution ist blind, hat keine Richtung und optimiert Stückwerk – trotzdem entsteht, über längere Zeit hin betrachtet, doch immer Komplexeres.)

IV.) Wer Transzendenz will, muss sich eine basteln.

V.) Tödlich ist die menschliche Überzeugung, etwas Besonderes darzustellen.

VI.) Es gibt als „Belohnung“ keinen Himmel, nur Humus.

VII.) Am einfachsten ist es für Menschen zu begreifen, dass sie nicht das Maß aller Dinge sind, sich vor Augen zu führen, dass sie eine Primatenspezies darstellen, die vor lächerlich kurzer Zeit in die Geschichte (als Abfolge von Zeit, nicht als Organon menschlicher Interpretation derselben) eingetreten ist und sich inmitten physikalischer Gegebenheiten wiederfindet, für deren Verständnis sie nicht geschaffen ist.

VIII.) Aus VII. folgt daher: Erst mal Relativität und Quantenmechanik in eins bringen können, dann große Klappe haben!

IX.) Für die Gattung Mensch besteht kein Versicherungsschutz – nie vergessen!

X.) Für den grüngestrichenen (Pseudo-)Naturromantiker mag es eine Horrorvision sein – aber auch jenseits des Menschen ist durchaus das eine oder andere äußerst Interessante vorstellbar.

XI.) Der Ausdruck „Künstliche Intelligenz“ ist Blödsinn, denn zunächst muss überhaupt erst Intelligenz in Existenz gebracht werden. Der Mensch ist es nicht.

XII.) Die Gattung Mensch verfügt nicht über Intelligenz; könnte aber die nötigen Schritte zur Geburt derselben in die Wege leiten.


Lichtwolf Nr. 39

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