Häufig Erfragtes

Einführendes und Allgemeines zum Lichtwolf.

Um nicht alles doppelt und dreifach erklären zu müssen, sind im folgenden einige der am häufigsten dem Lichtwolf gestellten Fragen nebst dazugehöriger Antworten zusammengestellt. Was dabei herauskommt, nennt man FAQ (sprich: „Fuck“) aus dem Genre des Katechismus. Die Fragen und Antwort sind nach ihrer erfahrungsgemäßen Häufig- und Dringlichkeit geordnet. Sie dürfen die Lektüre jederzeit mittendrin abbrechen.

 

Wie kann ich im Lichtwolf veröffentlichen?

Der Lichtwolf ist weder „Forum für unentdeckte Autoren“, noch Literaturzeitschrift, sondern eine trotz Philosophie. Schicken Sie uns auf keinen Fall unaufgefordert Kurzgeschichten oder Gedichte zu!

Einen Essay können Sie per E-Mail an die Redaktion schicken, sofern er

  • den Anforderungen des Genres entspricht,
  • zu einem kommenden Titelthema passt und
  • nicht länger als 20.000 Anschläge ist.

Idealerweise haben Sie sich zuvor ein wenig darüber informiert, was das für eine Zeitschrift ist, in der Sie veröffentlichen möchten.

Da der Lichtwolf sich vornehmlich mit Zeichnungen statt Photos schmückt, sind Illustratoren gefragt, die Texte bebildern und eigenständige Graphikbeiträge (Karikaturen oder Comics) zu den vierteljährlichen Ausgaben beitragen können. Wenn Sie sich in der Lage sehen, auf Zuruf eine raffinierte Zeichnung zum Thema Transsubstantiation anzufertigen, melden Sie sich bitte!

 

Okay, in welchem Dateiformat soll ich was schicken?

Textbeiträge schicken Sie uns bitte in einem offenen Format, also als .rtf- oder OpenOffice-Datei. Bitte keine .doc oder .pdf-Dateien. Am Textende bitte stets die Gesamtzeichenzahl (inkl. Satz- und Leerzeichen) angeben: Beiträge dürfen nicht länger als 20.000 Zeichen (inkl. Satz- und Leerzeichen) sein. Verwenden Sie Textformatierungen sparsam.

Graphische Beiträge schicken Sie bitte zunächst als kleine JPEG, damit wir das Ding am Bildschirm begutachten können.

 

Muss ich irgendwas nachweisen oder einen Lebenslauf beilegen?

Nein, wir würden es eh nicht beachten. Es zählt zunächst nur das Werk selbst. Erst beim Abdruck braucht der Lichtwolf eine kurze Selbstauskunft als Portrait.

Die Verwendung eines Pseudonyms ist beim Lichtwolf nicht unüblich. Für die Honorarzahlung und den Versand der Belegexemplare benötigt der Herausgeber im Falle einer Veröffentlichung jedoch Ihren bürgerlichen Namen nebst Postanschrift und E-Mail-Adresse.

 

Akzeptieren Sie Leserbriefe, Pressemeldungen oder Rezensionen?

Antworten oder Gegenpositionen zu Beiträgen des Lichtwolf können als eigener Beitrag eingereicht werden. Pressemeldungen werden grundsätzlich nicht abgedruckt oder bearbeitet. Rezensionen werden ausschließlich von altgedienten Beiträgern verfasst.

 

Warum heißt die Zeitschrift Lichtwolf?

Der Name „Lichtwolf“ ist zusammengesetzt aus dem Heideggerschen Begriff für das Geschehen der Wahrheit (Lichtung) – und dem Tier, das weiß wo es langgeht: Leitwolf. Wie es zur Synthese beider Begriffe kam, wurde in Ausgabe Nr. 7 (Juli 2003) sowie in Band 1 der Lichtwolf-Gesamtausgabe in aller Ausführlichkeit erklärt, kurz auch im Jubiläumsband über die ersten zehn Jahre Lichtwolf. Arbeiten Sie die Etymologie bitte selbständig anhand der genannten Quellen nach.

 

Ist der Lichtwolf rechtsradikal?

Nein.

 

Wie ist es zum Lichtwolf gekommen?

Der Stamm der Knackbacker lebte lange vor unserer Zeit in Frieden, Vollbeschäftigung und Triebwohlfahrt. Die Echsenmenschen indes waren eifersüchtig auf Wein, Weib und Gesang der Knackbacker und jagten den Stamm erbarmungslos. Schließlich suchten die Knackbacker ihr Heil in einem schwarzen Wald. Die darin umherstreifenden Lichter machten ihnen zwar Angst, doch noch mehr fürchteten sie ihre schuppigen Häscher.

Doch, oh weh: Ein Knackbacker nach dem anderen wurde von den Lichter gepackt und fortgerissen, bis schließlich nur noch der gebrechliche Schamane übrigblieb. Als er sich von Lichtern umzingelt sah, glaubte er, das Ende seines Stamms sei gekommen und schleuderte in einem Akt der Verzweiflung seine Leier gegen das größte der Lichter. Da nahm es die Gestalt einer strahlend weißen Wölfin an und sagte: „Autsch, du Penner!“

Der Schamane inquirierte, was mit seinen Brüdern und Schwestern geschehen war, und die Lichtwölfin mit der Beule antwortete: „Siehe, wir haben sie verwandelt und in alle Richtungen zerstreut. Sie sollen nicht mehr die Knackbacker sein, denn sie sollen leben. Doch eine Ahnung dessen, was war und was sein wird, ist ihnen geblieben, und sie werden nicht ruhen, bis sie ihre Brüder und Schwestern wiedergefunden haben.“

„Aber wird uns das gesamtgesellschaftlich gesehen nicht ungeheuer handicappen?“, frug der alte Schamane.

„Das ist doch Sinn der Sache, du Klugscheißer! So werden wir auch dich wie deine Brüder und Schwestern verwandeln und verstreuen! Du wirst sie vergessen und ihre Namen und ihre Künste und ihr werdet einander suchen, ohne es zu wissen, und du wirst dich blöd dabei anstellen, sie zu gewinnen, und ihnen wird es wie dir ergehen und so trenne ich euch, damit ihr euch finden könnt in meinem Namen, Prost!“ Also sprach die gleißende Wölfin und auch der letzte Knackbacker ward in die Welt der Menschen versetzt.

Nach einer Weile haben sich die ersten früheren Knackbacker wiedergefunden und den Lichtwolf gegründet, um auch die übrigen ausfindig zu machen.

 

Im Ernst jetzt?

Im Juni 2002 gab die Fachschaft Philosophie der Uni Freiburg erstmals eine Broschüre heraus, in der den Erstsemestern die wichtigsten Fragen rund um Studium, Uni und das Seminar beantwortet wurden. Des staatstragenden Tones ihrer Ersti-Hilfe-Broschüre bald überdrüssig, tippten einige Fachschaftler etwas offenherzigere Zustandsbeschreibungen auf Schreibmaschine Olympia, hefteten das ganze zusammen und versahen es mit dem Titel „Lichtwolf“. Ausführlicher wird hier die Geschichte des Lichtwolf beschrieben.

 

Wer steckt hinter dem Lichtwolf?

Der Lichtwolf wird seit 2002 mit einer anderthalbjährigen Unterbrechung vom Philosophie-Entrepreneur und Schlickfarmer Timotheus Schneidegger mit dem Ziel herausgegeben, durch den Verkauf von gedruckten Zeitschriften zum Massenthema Philosophie im 21. Jahrhundert reich zu werden. Seit 2009 erscheint der Lichtwolf unter dem logistischen Dach des catware.net Verlags, der den Prinzipien von Chaos, Zwietracht und ordnungsgemäßer Buchführung verpflichtet ist. Seit 2021 ist der gemeinnützige GATUAR e.V. Herausgeber und freut sich über Ihre Spende trotz Philosophie.

Eine grobe Anschauung der Verhältnisse gibt dieses Schaubild:

Sozialstrukturen beim Lichtwolf

 

Hat der Lichtwolf irgendwas mit den Illuminaten zu tun?

Der Lichtwolf ist garantiert keine diskordianische Splittergruppe.

 

Was will der Lichtwolf bezwecken?

Eine vollkommen veränderte Welt.

Spaß beiseite, Kinder. Wer sich ein positives Programm („Was wir wollen“ statt „Was wir nicht wollen“) gibt, macht sich angreifbar. Wenn Satirezeitschriften zögern, sich ein solches zu geben, liegt das daran, dass einem solchen Programm die jämmerliche Aura anhaftet, die die Erklärung der Pointe eines Witzes besitzt. Darum nur dies: Der Lichtwolf nimmt Teil am Krieg gegen die Ignoranz, zu dem der Kampf gegen die Dummheit erweitert werden musste. Der Lichtwolf ist darin keineswegs selbst ein Kombattant, sondern unterstützt diejenigen, die diesen Krieg in und mit ihren Leben austragen, namentlich die Leser und Beiträger des Lichtwolf. Er kann nicht mehr, aber auch nicht weniger leisten als das.

 

Wo kann ich den Lichtwolf kaufen?

Über den elektronischen Buchhandel sowie im Einkaufszentrum auf lichtwolf.de; mit einem Abo kommt der Lichtwolf zu Beginn jeder Jahreszeit per Post zu Ihnen oder aber Sie holen sich jede Ausgabe als E-Book von unserem Verlag.

 

Ist der Lichtwolf wirklich jahrelang mit Schreibmaschine getippt worden?

Ja.