Andere über den Lichtwolf

Auf dieser Seite sind einige namhafte Äußerungen über den Lichtwolf versammelt, um das Bild etwas abzurunden.

 

Peter Lau, brandeins, „Erschöpft, aber glücklich“, Juni 2023:

Die Essays legten keinen Wert auf Aktualität, navigierten dafür aber oft weit jenseits üblicher Denkschablonen, waren meist erstaunlich lustig und verlangten von den Lesern die unbedingte Bereitschaft zum Mitdenken.

 

Marc Hieronimus, Junge Welt: „Eine haarige Angelegenheit“, 22. Dezember 2022:

Ja, anders auch als bekannte Magazine wie Philosophie Magazin oder Heiße Luft (oder so ähnlich) nahm sich der Lichtwolf nicht überernst und fürchtete auch nicht den Verstoß gegen den Massengeschmack. Leser konnte er kaum verprellen, Anzeigenkunden gar keine.

 

Nordwest-Zeitung: „Trotz gegenüber alten Herren“, 23. Juli 2009:

Der „Lichtwolf“ ist ein Blickfang: komplett in Schwarz-Weiß, die Texte in Schreibmaschinenschrift, altmodische Aufmachung. Eine Erinnerung an vergangene Jahre, als der „Lichtwolf“ noch getippt und von Hand geklebt wurde. Aktuelles Titelthema im Sommer-Heft ist „Werbung“. Entgegen ihrer Richtlinien schaltete die Redaktion dort ausnahmsweise bezahlte Anzeigen. Aus Konsequenz dem Titel gegenüber.

 

Anne Smirescu, Am Erker Nr. 52, November 2006:

Inhaltlich besteht dieses Unplugged-Produkt wesentlich aus Leitartikeln gegen globalisierten Turbokapitalismus und andere kryptische Bösigkeiten, außerdem wird die Freiburger Legende Martin Heidegger hassliebend ans Herz gedrückt. Darf frau den Lichtwolf noch „retro“ nennen oder sollte es nicht besser „regressivo“ heißen? Obwohl es sich beim Lichtwolf vermutlich um maximal drei befreundete Freiburger Philosophiestudenten handelt, die sich unter diversen Pseudonymen (‚Schneidegger‘!) im Heft tummeln, ist dieses Unternehmen ganz sicher die großartigste Schülerzeitung der Republik.

 

Der SPIEGEL Leserservice, Ende 2006:

Aus Zeitgründen ist es [den Redakteuren und Redakteurinnen] beim besten Willen nicht möglich, Ihrem Wunsch nachzukommen, einzelne Textpassagen zu kommentieren. Wir bitten um Verständnis.

 

David Weigend vom Freiburger Onlinemagazin fudder.de, September 2006: „Gestörte Entschleuniger“:

Gemacht mit der Liebe von Freiburger Philosophiestudenten, die sich selbst nicht sehr ernst nehmen und mit dieser Selbstwahrnehmung ein erstaunlich ernsthaftes Produkt abliefern. […] Beim Blättern stößt man auch auf Schrulligkeiten wie August Maria Neanders Platonübersetzung vom Altgriechischen ins Nordbadische. Wenn man ihn danach fragt, sagt er, ohne einen Hauch von Ironie in der Stimme: „Ich komme aus Nordbaden. Wir sind ja innerhalb Badens traditionell eine unterdrückte Volksgruppe. Insofern war diese Übersetzung auch ein Beitrag zur nordbadischen Emanzipationsbewegung.“ Das muss man erstmal auf sich wirken lassen. Eine symphatische Spinnerei, die Wahrheitskult und Sektiererwahn des Philosophenklüngels elegant gegen die Wand fährt.

 

„Federwelt – Zeitschrift für Autorinnen und Autoren“, Nr.54, Okt./Nov. 2005, S. 31:

Ein Projekt wie der Lichtwolf ist zunächst einmal zu loben, da die Redaktion experimentierfreudig und idealistisch arbeitet und weder auf Gewinn noch sonstige Lorbeeren schielt. Die Hefte und Beiträge sind von höchst unterschiedlicher Qualität, ein wie auch immer gearteter literarischer Anspruch scheint nicht zu den Auswahlkriterien zu gehören. Manche Texte sind wunderbar frech, andere geschmacklos. Der Grundton ist ein sehr jugendliches „Dagegen!“