Zeitschrift trotz Philosophie

Die subversive Kraft des Denkens gegen die akademischen und literarischen Blabla-Betriebe rehabilitieren – das ist Aufgabe des Lichtwolf. Im Widerstand gegen die Verzweckung des Daseins stand er von Anfang an im lichten Abseits.

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Aktuelle Ausgabe

Lichtwolf Nr. 80 („Haarige Angelegenheiten“)

Dezember 2022

Der finale Lichtwolf mit 100 Seiten zu haarigen Angelegenheiten auf und unter der Schädeldecke sowie anderswo, außerdem Bakunin und Engels beim Militär, Gerd Gaiser und Otter.

für nur 8,50 

E-Book-Versionen:

Haare sind ein Faszinosum, die mit ihnen verknüpften buchstäblichen, metaphorischen und symbolischen Angelegenheiten darum ein würdiges letztes Titelthema. Seit Platon hielt man das Haar für eine Ausscheidung, mit der sich außer frisieren nichts anfangen lässt – Michael Helming liefert einige Ideen. Die berauschende Wirkung des Frauenhaars zeigen Frank Stückemann am Beispiel der Salonnière Nina de Villard und Maurice Schuhmann an der literotischen Verehrung von Rothaarigen auf. Damit ist auch schon der Weg gewiesen zur patriarchalen Angst vorm Frauenhaar und dem Schleierzwang, mit denen sich Elisa Nowak befasst. Ums Skalpieren geht ...

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Was ein Wort ist

Zum Auftakt einer neuen Essayreihe zur Wortphilosophie folgen wir zunächst der logisch-mathematischen Sichtweise, die die Wissenschaft (auch und gerade Geisteswissenschaft!) prägt. Dies so sehr, dass heutzutage wieder klargestellt werden muss: Worte sind keine Zahlen.

Kein Anschluss unter dieser Nummer

Die harten Wissenschaften haben denen des Geistes den Rang abgelaufen, so sehr diese sich auch längst empirisch und beweisbar geben möchten. Als die Mathematik noch Numerologie hieß, ging es auch schon magisch, aber weitaus toleranter und humaner zu.

Zahlen, bitte!

Damit haben Sie nicht gerechnet. Zahlen waren und sind geheimnisvoll. Ent-ziffern, de-chiffrieren heißt, wieder zurückzurechnen. Auch heute warten Kuriosa und Mysterien an jeder Raumzeitecke. Das größte Rätsel dabei bleibt der Mensch.

Notennot

Wir sind jung und machen uns Sorgen über unsere Chancen auf dem Arbeitsmarkt: über sechs Zahlen, die die Welt bedeuten.

Referenzpunkte im Chaos

Gilles Deleuze und Felix Guattari haben zu fast jedem Thema etwas zu sagen, nicht nur das Tier-Werden bringen sie dem Menschen näher (siehe Lichtwolf Nr. 39), auch zu Zahlen gibt es reichhaltige Überlegungen. Für die Wissenschaft sind Zahlen nicht nur als Form aufgrund ihrer mathematischen Grundlage wichtig, denn durch ihre Inhalte ermöglichen sie Wissenschaft überhaupt erst.