Zeitschrift trotz Philosophie

Die subversive Kraft des Denkens gegen die akademischen und literarischen Blabla-Betriebe rehabilitieren – das ist Aufgabe des Lichtwolf. Im Widerstand gegen die Verzweckung des Daseins stand er von Anfang an im lichten Abseits.

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Aktuelle Ausgabe

Lichtwolf Nr. 80 („Haarige Angelegenheiten“)

Dezember 2022

Der finale Lichtwolf mit 100 Seiten zu haarigen Angelegenheiten auf und unter der Schädeldecke sowie anderswo, außerdem Bakunin und Engels beim Militär, Gerd Gaiser und Otter.

für nur 8,50 

E-Book-Versionen:

Haare sind ein Faszinosum, die mit ihnen verknüpften buchstäblichen, metaphorischen und symbolischen Angelegenheiten darum ein würdiges letztes Titelthema. Seit Platon hielt man das Haar für eine Ausscheidung, mit der sich außer frisieren nichts anfangen lässt – Michael Helming liefert einige Ideen. Die berauschende Wirkung des Frauenhaars zeigen Frank Stückemann am Beispiel der Salonnière Nina de Villard und Maurice Schuhmann an der literotischen Verehrung von Rothaarigen auf. Damit ist auch schon der Weg gewiesen zur patriarchalen Angst vorm Frauenhaar und dem Schleierzwang, mit denen sich Elisa Nowak befasst. Ums Skalpieren geht ...

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„Eigentlich wollte ich was mit Buchstaben machen“

Über 120 Millionen Kinder sehen ihn tagtäglich irgendwo auf der Welt im Fernsehen, doch kaum jemand kennt seinen richtigen Namen. Zahlengraf Párátko Utalványozás, US-Schauspieler ungarischer Herkunft, gewährt dem Lichtwolf in seiner Privatwohnung in Greenpoint ein Exklusivinterview.

Der Lichtwelpe: Zinsgewinne

Der 11-jährige Kevin-Thorwald aus Fräulein Lutschmüllers Klasse leidet unter Lese-Rechtschreibschwäche sowie dem Borderline-Syndrom, aufgrund dessen er stets Punktabzug wegen fehlendem Rand bekommt. Die graphologische Abteilung kommt zu dem Schluss, er interessiere sich für die Magie des Zinseszinses, die Onkel Bdolf den Kindern, die ja unsere Zukunft sind, gerne erläutert.

Zählbarkeit statt Subjektivität und Existenzerfahrung

Oder: die illusorische Kompensationsleistung des naturalistischen Mainstream-Materialismus. Menschen fürchten sich im Dunkeln des Seins, darum erfinden sie Röntgenlaser und halten das Vermessen der Brandspuren für seine Erhellung. Eine chaotische Weiterspinnung von „Der Mensch, die Fußnote der Wissenschaft“

Bewusstsein binärer Beliebigkeit

Was haben Hummeln und Computer gemeinsam? Beide können technisch gesehen gar nicht funktionieren, tun es aber aus Unwissenheit trotzdem. Erstere haben keine Ahnung von Aerodynamik, letztere keine von Zahlen.