Lichtwolf Nr. 7 („Erster Geburtstag“)

0,50 

Die Jubiläumsausgabe vom Juli 2003 zum ersten Geburtstag des Lichtwolf: Zehn Seiten, die im Nachdruck auf fünf Blatt DIN A4-Papier im Duplexdruck enthalten sind.

Nicht vorrätig

Artikelnummer: LW07 Kategorie: Schlagwörter: , , , , , , ,

Beschreibung

Die Jubiläumsausgabe nach einem Jahr Lichtwolf war von vielen Schwierigkeiten begleitet. Erstmal war das Farbband von Gabriele alle und es brauchte eine Zeit, bis Technik-Spezi count_bobby dem Gejammer über diesen Umstand durch den Kauf eines neuen Farbbandes ein Ende bereitete. Dann wurde – bei einem weiteren Einbruch in Fachschafts- bzw. Redaktionsraum – auch noch die Originalvorlage dieser Ausgabe gestohlen, bevor sie eingescannt und digital aufbereitet werden konnte!

Wie es sich für eine Jubiläumsausgabe gehört, waren auf dem Cover der Nr. 7 die Titelbilder aller sechs vorangegangenen Ausgaben im Magen der hermeneutischen Blödschleiche vereint. Ein Omen dafür, dass sich auch der Lichtwolf nicht der Ewigen Wiederkehr des Gleichen entziehen kann? Hoffmers mal nicht!

Das Heft fing etwas benebelt von der wegen Sparzwang nur im Geiste zelebrierten Geburtstagsfeier an, wurde dann aber schnell lebhaft, als es den Lichtwolf-Mythos aufzukochen galt. Mit der Anekdote, wie das Magazin damals zu seinem Namen kam (sie wird auch in der Lichtwolf-Gesamtausgabe (Band 1) breitgetreten).

Mit dem Neuzugang Selma von Canterbury hatte der literarisch-poetische Flügel in der Redaktion an Gewicht gewonnen, was dem Inhalt der Nr. 7 anzumerken war. Selma lieferte gleich drei Beiträge ab („Aus dem Leben eines Kleinsemesters“ / „Das Erlernen einer Kunst“ und ein Gedicht), dr faustus zwei, das Fragment eines Fragments – „Das Amt“ – sowie Reflexionen über „Das Alter“.
Gar nicht so neu dabei war count_bobby, der den Lichtwolf bis dahin im Hintergrund unterstützt hatte und sich nun erstmals zu Wort meldete, und das auch noch mit der doppelt blasphemischen Behauptung „Philosophie ist Religion“.

Sar auf Etz setzte sich zum letzten Mal mit dem Kapitalismus auseinander („Alles fließt – meistens weg“). Zum letzten Mal, weil es sein letzter eigenhändig eingereichter Beitrag sein sollte …

Inhalt Nr. 7

Die Jubiläumsausgabe vom Juli 2003 zum ersten Geburtstag des Lichtwolf: Zehn Seiten, die im Nachdruck auf fünf Blatt DIN A4-Papier im Duplexdruck enthalten sind. Getackert. Diese Ausgabe ist im Sonderheft „Das Dunkle Zeitalter Vol.II“ neu aufgelegt worden.

2   Lebenswelt
Aus dem Leben eines Kleinsemesters

Brühwarme Wunderlichkeiten über Fragen und Antworten aus den vom frisch in die Winde hiesiger Philosophie geworfenen Geist gelenkten Fingern einer sich um- und anschauenden Grundstudentin.

von Selma von Canterbury

 

3   Philosophistik & Misosophie
Philosophie ist Religion

Müssen wir in ein paar Jahren Kirchensteuer an die philosophischen Seminare dieses Landes zahlen? Uns täglich um 12 Uhr auf Knien dem Todtnauberg zuwenden, auf dem der jüngste einsiedelnde Prophet sein Evangelium schrieb?

von count_bobby

 

4   Kultur(terrorismus)
Alles fließt – meistens weg

Eine Firma deutet sich zu einem Prozeß zur Herstellung von Zufriedenheit um, hinter dem die Realität einer Fabrik verschwindet, die irgendwo steht, irgendwas produziert und irgendwelche Arbeiter ernährt, die sich wundern.

von Rawulf von Sar auf Etz

 

5   Sozialphänomenologie
Das Alter

„Jeder möchte alt werden, aber keiner will alt aussehen.“ Betrachtungen zum Jugend- und Schönheitswahn und der Aufruf, in Würde zu altern.

von dr faustus

 

6   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Das Amt

Eine kafkaeske Episodensammlung rund um Herrn K. und seinen Wunsch, durch den Dschungel der Bürokratie zu einem Ziel vorzudringen, das alsbald verloren geht, weil es kein Kästchen dafür auf dem entsprechenden Formular gibt.

von dr faustus

 

7f.   Lebenswelt
Das Erlernen einer Kunst

Wenn Philosophie wie Malerei lernbar wäre, würden die Adepten auch nicht glücklicher zu Meistern herangebildet. Andererseits scheint Philosophie wie Malerei lernbar zu sein. Ob das gut geht?

von Selma von Canterbury