Lichtwolf Nr. 6 („Deutschland“)

0,50 

Ausgabe vom Mai 2003, die sechste mit zehn Seiten, im Nachdruck auf den Vorder- und Rückseiten von fünf Blatt Papier (DIN A4), welche getackert sind (links oben).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Der Irak-Krieg war um und endlich war es wieder hipp, antiamerikanisch zu sein! Pünktlich zur Erklärung des „Endes größerer Kampfhandlungen“ am Tigris erschien Anfang Mai 2003 der Lichtwolf Nummer 6.

Das minimalistische Titelbild ist Aufenthaltsort des schönsten Rechenfehlers in der Lichtwolf-Geschichte. Der dafür Verantwortliche war wohl so besoffen vom real-sozialistischen Pathos der Sonne, die schön wie nie über Deutschland scheint, dass er bei der Rechnung 2003 minus 1945 zehn Jahre verschlampt hat und den Irrtum erst auf Nachfrage bemerkte.

Die Nr. 6 enthält das längste Editorial ALLER Zeiten. Ein beinahe ganzseitiger gedanklicher Ausflug zur Lage im Nahen Osten und der ganzen Welt unterm Joch des US-Imperialismus. Am Rande soll bemerkt sein, dass die im Editorial erwähnten Herren Fried- und Möllemann ihren „tiefen Fall“ (hohoho) zu diesem Zeitpunkt noch vor sich hatten. Es konnte damals ja noch keiner ahnen, wie obsolet die Forderung nach einem Außenminister-Posten für den einen oder den anderen bereits wenige Wochen nach Erscheinen der Mai-Ausgabe werden würde …

Ein Thema war auch für diese Ausgabe nicht vorgesehen, aber der verpasste Irak-Krieg veranlasste dann doch die meisten Redakteure, auf irgendeine Art und Weise Senf dazu abzusondern. In diesem Sinne ist die Alter-Ego-Spektive „Wenn ich Bush wäre…“ von M.I. Mikri zu lesen, genauso wie Schneideggers schlaumeierisches „Rezept gegen den Terrorismus“ und seine Übersetzung eines Gastbeitrags von Staatspräsident a.D. Saddam Hussein.

(n·k)² hatte das Osterfest überstanden und fragt sich, wo Jesus bleibt, wenn man ihn denn mal braucht. Thorbjörn Halvdason schritt weiter in die Untiefen menschlicher Emotionalität hinab, indem er den Mister Aufziehvogel und sich selbst „Über den Schmerz“ befragt.

Inhalt Nr. 6

Ausgabe vom Mai 2003, die sechste mit zehn Seiten, im Nachdruck auf den Vorder- und Rückseiten von fünf Blatt Papier (DIN A4), welche getackert sind (links oben). Diese Ausgabe ist im Sonderheft „Das Dunkle Zeitalter Vol.II“ neu aufgelegt worden.

2   Lebenswelt
Studienentschlagung

Die Entscheidung für das Studium der Philosophie entspringt einer Mischung aus pubertärer Rebellion und ausgerechnet linkem Bildungswahn. Oft genug ist sie nicht die einzige aus jugendlichem Übermut begangene Dummheit.

von Rawulf von Sar auf Etz

 

3   Politik
Wenn ich Bush wäre…

George II. hat vorgemacht, wie Herrscher effektvoll zu stürzen sind, nämlich durch Abriß ihrer Denkmäler. Was sich daraus für ihn und seine geplanten eigenen Denkmäler ergibt, wird hier an seiner Statt erörtert.

von Marvin I. Mikri

 

3f.   Politik
Rezept gegen den Terrorismus

Der physische Krieg gegen den Terror, die Medienhysterie und der Bilderkampf um „hearts and minds“ dienen der Eindämmung des Terrorismus so wie Bonusmeilen für Infizierte der Ausrottung der Pocken geholfen hätten.

von Timotheus Schneidegger

 

5   Sozialphänomenologie
Osterdekoration & was Jesus dazu sagen würde

Die Wahrheit rund ums Osterfest kommt erst nach Ladenschluß ans Tageslicht, wenn sich der Schleier der giftgrünen Plüschwelten lüftet und der wahre Schrecken einer unmenschlichen Ausbeutungsindustrie hervortritt.

von (n·k)²

 

7   Sozialphänomenologie
Über den Schmerz

Ein Beitrag aus der Rubrik „Sozialphänomenologie“…

von Thorbjörn Halvdason

 

8   Intime Interna
Hauspost

Ein Beitrag aus der Rubrik „Intime Interna“…

von dr faustus

 

8f.   Politik
War schon toll, so…

Saddam Hussein erzählt exklusiv von seinem neuen Leben als Frühpensionär, erinnert sich mit Wehmut und Heiterkeit, aber auch mit bitterer Enttäuschung an frühere Begegnungen und schmiedet Pläne für eine weithin offene Zukunft.

von Timotheus Schneidegger