Lichtwolf Nr. 5 („Smells like Teen Spirit“)

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Die fünfte Ausgabe, Titelthema: Das Kurt Cobain-Lebensgefühl der Pubertät. 10 Seiten Lichtwolf auf 5 Seiten beidseitig bedrucktem DIN A4-Papier (weiß), mit Tackernadel oben links zusammengeheftet.

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Beschreibung

Zum Titelbild: Die Kombination aus dem zweimal abgetippten Text von Nirvanas Hymne „Smells like Teen Spirit“ mit dem ihn umwuchernden Blumenregen war von Schneidegger bereits an Weihnachten 2002 fabriziert worden, konnte jedoch erst in dieser Ausgabe verwendet werden (die Lichtwölfin stand schon für den Januar 2003 fest). Das geübte Auge wird erkennen, dass der Schriftzug „Lichtwolf“ nach der Nr. 4 eine Überarbeitung erfahren hatte und inzwischen halbwegs strukturiert mit klaren Linien daherkam. Grund: Die Schriftvorlage war generalüberholt worden, nachdem im Januar „Lichtwölfin“ über dem Titelblatt prangte.

Das Editorial der Nr. 5 spiegelte die unsichere politische Lage wieder: Der zweite US-Irak-Krieg rückte immer näher, die Freiburger Erde hatte gebebt, zuvor wurde in den neuen Fachschafts- und Redaktionsraum eingebrochen, die Nachricht vom Tod Bärbels verbreitete sich … Der Auffassung, es würde nichts passieren, musste angesichts der unruhigen Zeit eine entschiedene Absage erteilt werden.
Wie in jeder bisherigen Ausgabe konnte auch die Nr.5 mit einem Debüt glänzen: dr faustus, erstmals als Redakteur dabei, stimmte gemeinsam mit Schneidegger und dem gesamten Lichtwolf-Team ein Trauerlied auf Bärbel an, die Wölfin, deren Ableben kein Auge trocken ließ.

Die Beiträge „Der Mief der Jugend“ von (n·k)² und Schneideggers „Erwartung = Existenz-Be-deutung“ (S. 4) bewegten sich im informell gesetzten thematischen Rahmen der Nr. 5. Kurzum: Diese Seiten enthielten Nirvana auf Schlau. Doch zum Glück hatte die März03-Ausgabe des Lichtwolf auch noch andere Seiten, wie die Sozialanalyse von T. Halvdason („Von der Zuneigung“) oder die gekürzte Fassung der Kafkaeske „Das Urteil“ von dr faustus.

Inhalt Nr. 5

Die fünfte Ausgabe, Titelthema: Das Kurt Cobain-Lebensgefühl der Pubertät. 10 Seiten Lichtwolf auf 5 Seiten beidseitig bedrucktem DIN A4-Papier (weiß), mit Tuckernadel oben links zusammengeheftet. Diese Ausgabe ist im Sonderheft „Das Dunkle Zeitalter Vol.II“ neu aufgelegt worden.

 

2   Intime Interna
Nachruf auf Bärbel

Ein Nachruf im Namen der gesamten Redaktion auf Bärbel, die Wölfin, die aus einem Tiergehege im Vogtland ausgebrochen war und monatelang die halbe Zone in Atem hielt – bis sie im Januar 2003 den Heldentod starb.

von Timotheus Schneidegger

 

2   Intime Interna
Vom Schattendasein zum Lichtwolf

Gewidmet Bärbel, der entflohenen Wölfin, die monatelang das Vogtland in Atem hielt und schließlich gemeuchelt wurde.

von dr faustus

 

4   Sozialphänomenologie
Der Mief der Jugend

Was hat die weibliche Jugend schön gemacht, wo doch Nirvana und Pubertät sie durchweg mies geprägt haben? Nichts eigentlich. Aber das pubertäre Nirvana-Gefühl war dann doch irgendwie schön.

von (n·k)²

 

4f.   Philosophistik & Misosophie
Erwartung = Existenz-Be-Deutung

Auf dem Weg zu einer „Philosophie der Bedeutungslosigkeit“ gibt es noch reichlich Begriffe zu klären. In diesem Beitrag werden die groben Linien einer Denke entworfen, die das Lebensgefühl des „Keiner mag mich.“ phänomenologisch ausleuchtet.

von Timotheus Schneidegger

 

5f.   Sozialphänomenologie
Von der Zuneigung

Wölfe raufen sich erfolgreich zusammen, ohne groß darüber nachzudenken. Dem Mensch ist diese Leichtigkeit des Mitdaseins nicht vergönnt: Er muß sich mit Liebe oder Haß auseinandersetzen.

von Thorbjörn Halvdason

 

7   Sozialphänomenologie
Leserbrief-Kritik

Ein Beitrag aus der Rubrik „Sozialphänomenologie“…

von Timotheus Schneidegger

 

8   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Das Urteil

Manchmal hat man das Gefühl alles falsch zu machen. In einem credo läßt sich das so zusammenfassen: „Wie ich es mache, ist es falsch – mache ich es gleich verkehrt ist es auch nicht richtig!“ Herr K. erlebt es am eigenen Leibe.

von dr faustus