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Lichtwolf Nr. 48 („Häuser“)

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Bauen, Wohnen, Denken, Grundbesitz und Landkommunen, Architekturwunder und Fremde, Großstadtgefühl, Kraus, Mauthner, Lafargue und Ponyhof auf 108 illustrierten Seiten DIN A4!

Artikelnummer: 9783941921450 Kategorie: Schlagwörter: , , , , , , , ,

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Beschreibung

Wie man Häuser baut oder einrichtet ist hier nicht die Frage, sondern es geht in diesem Heft darum, was es mit diesem Gewohne und Gebaue „eigentlich“ auf sich hat. Drum gilt es, manch eine Spielart dessen zu beleuchten, wie es Michael Helming – nach der obligatorischen Einleitung und Bdolfs Propädeutikum und Prolegomena zum Titelthema – anhand der letzten Heimstatt und dem friedhöflichen Wohnwesen tut. Rechtsberatung in Sachen Grundbesitz und Nießnutzertum liefert Stefan Rode auf der Kinderseite Lichtwelpe, während sich Jonis Hartmann als gelernter Architekt mit den guten und bösen Überraschungen im Bauwesen beschäftigt. Das Puppenhaus als Modell der Theaterbühne und umgekehrt ist das Thema von Wolfgang Schröders literaturhistorischer Analyse, auf die Martin Köhlers Kolumne folgt, in der es diesmal um die Wohnungen von Diogenes und den drei kleinen Schweinchen geht. Mit einer Extraportion Heidegger im Gepäck betrachtet Schneidegger den, die, das Fremde u.a. als das Un-heimliche und Johannes Witek dichtet „Biblisch“ (ab). In der Fortsetzung des Metropolen-Essays aus dem vorigen Heft untersucht das IPuP mit Louis Wirth das urbane Lebensgefühl (groß-dicht-heterogen). Die kleine Moina Rumschrei hat eine ganz tolle Zeichnung von ihrem Zuhause aus Papier eingeschickt, während Vasile V. Poenaru aus seiner Gedanken-WG mit Celan, Winkler und Arghezi berichtet. Mirko Stehr hat einen Pressetermin genutzt, um sich im Lagerhaus von Amazon umzugucken und Bernhard Horwatitsch schreibt über die Demenz als Auszug des Geistes aus dem Körper. Häuser sind nicht bloß für die Menschen da, drum erklärt uns Osman Hajjar, was die Kaaba in Mekka (und ihre Inneneinrichtung) über den Gottesbegriff verrät. Abermals Helming, nach wie vor in Osteuropa unterwegs, hat die Geburtshäuser von Fritz Mauthner und Karl Kraus besucht. Frost, Hieronimus und Schneidegger haben sich gemeinsam Gedanken gemacht, wie man gemeinsam leben könnte, und das Konzept für eine schicke Landkommune nach dem Genossenschaftsprinzip ausgeheckt. Das IPuP behandelt das Titelthema anhand des gleichnamigen EA-80-Lieds, überall zwischendrin sind Wohn-Miniaturen von Bdolf eingestreut und am Ende steht die größte Bratwurst der Welt, bei der drei Autoren ihren Senf zu „Kaufen, mieten, teilen?“ abgeben.

Den hinteren Heftteil eröffnen die Ultrakurzmärchen, gefolgt von der jahreszeitlich bedingten Analyse des weihnachtlichen Warenfetischs durch Philip J. Dingeldey, an die sich passenderweise die Kurzrezensionen anschließen. Die Kritik am Arbeitsbegriff in ihrer Geschichte und Aktualität stellt Martin Gohlke vor und Marc Hieronimus analysiert die Psychopathologie des Ponyhofs und seiner Bewohnerinnen. Rüdiger Spiegel bringt noch eine trotzphilosophische Miniatur, ehe die Aphorismen pro Domo et Mundo folgen sowie das Verzeichnis der Autoren und Illustratoren dieser Ausgabe.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe

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Inhalt Nr. 48

Bauen, Wohnen, Denken, Grundbesitz und Landkommunen, Architekturwunder und Fremde, Großstadtgefühl, Kraus, Mauthner, Lafargue und Ponyhof auf 108 illustrierten Seiten DIN A4!

05   Lebenswelt
Propädeutikum und Prolegomena zum Thema Häuser

Müssten Architekt_innen in ihren Hervorbringungen hausen, würden sie anders aussehen: Hinführung zum Thema des Hefts in 15 knackigen Thesen.

von Bdolf

 

06   Lebenswelt
Lieber tot als gar kein Zuhause

Auf Friedhöfen tobte dereinst das nekropolitische Leben, denn in und um letzte Heimstätten wohnte es sich auch ohne Erdmöbel ganz gut.

von Michael Helming

 

102   Sozialphänomenologie
Zur Psychopathologie des Ponyhofs

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde und hinter solchen Spruchweisheiten liegt eine mächtig unterdrückte Triebwelt. Einblicke eines Aussteigers

von Marc Hieronimus

 

104   Philosophistik & Misosophie
Ungleiches und Gleiches: Schön und hübsch

…aus Rüdiger Spiegels trotzphilosophischem Merkzettelkasten…

von Rüdiger Spiegel

 

105   Lebenswelt
Pro Domo et Mundo 48

Sentenzen für Latrinentür und Rasierspiegel

von Alexander Eilers und Wolfgang Schröder

 

14   Der Lichtwelpe
Der Lichtwelpe: Grundeigentum

Der kleine Godwill-Friedrich hat sich einen dollen Rechtsgüterkonflikt eingefangen und braucht kindgerechte Rechtsberatung…

von Stefan Rode

 

17   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Häuser in Dub

Schöner Wohnen mit dem Bdolf I

von Bdolf

 

18   Kultur(terrorismus)
Das romantische Unkraut

Von Träumen der Architekten, die wollen, was sie können, aber nicht können, was sie wollen.

von Jonis Hartmann

 

20   Kultur(terrorismus)
In einem und demselben Hause

Häuser auf der Theaterbühne sind Orte der Gleichzeitigkeit und Zeichen der wachsenden metaphysischen Obdachlosigkeit des Menschen.

von Wolfgang Schröder

 

29   Kultur(terrorismus)
Stufen zum Nichts: Häuser

Wohnwesen und Raumordnung nach Diogenes, drei kleinen Schweinchen, Jean Paul et.al.

von Martin Köhler

 

30   Philosophistik & Misosophie
Heimlichkeit und Fremde

Im Mythos zu Hause: Drinnen ist es sicher, draußen ist das Un-Heimliche, so verraten uns Heideggers Blut&Boden-Denke und die ganz alltägliche Furcht vor dem Fremden.

von Timotheus Schneidegger

 

39   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Biblisch

Sie lebten zusammen, bis einer starb.

von Johannes Witek

 

40   Lebenswelt
Außerirdische, Gentrifizierer und Städtewachstum (II)

Groß, dicht, heterogen: Im zweiten Teil des Urbanismus-Essays geht es mit Louis Wirth um die Erfahrung des Lebens in einer Großstadt.

von IPuP-Press

 

46   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Stadtrundgang

Schöner Wohnen mit dem Bdolf II

von Bdolf

 

47   Irgendwas mit Medien
Papa ist Schriftsteller, darum machen wir alles aus Papier

Zusendung der kleinen Moina über ihr Zuhause.

von Moina Rumschrei

 

48   Kultur(terrorismus)
Auf den Zeitbogen geritzt

Gedanken-WG mit Paul Celan, Josef Winkler und Tudor Arghezi: ein virtuelles transatlantisches Erlebnis aus dem Geiste reeller Celan-Lekturen in einem riesigen Bücherhaus zu Kanada.

von Vasile V. Poenaru

 

56   Politik
Versandhouse of Horror

Reise ins Herz der Finsternis bzw. Besuch im größten Warenhaus der Welt: Bei Amazon in Leipzig war die Architektur des Bösen zu besichtigen.

von Mirko Stehr

 

58   Lebenswelt
Wenn die Seele den Körper verlässt, bevor dieser tot ist

Umzug ins Vergessen: Überlegungen zum dementiellen Auszug des Ich aus dem In-der-Welt-sein

von Bernhard Horwatitsch

 

65   Philosophistik & Misosophie
Blackbox Kaaba

In Mekka steht die Kaaba, deren Interieur, Raumpflege und Grundriss manches über die Wohnstatt und den Begriff Gottes verraten.

von Osman Hajjar

 

67   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Kabbala und Maurerhandwerk

Schöner Wohnen mit dem Bdolf III

von Bdolf

 

68   Philosophistik & Misosophie
Meditation an der Wiege der Wortgewandten

Kraus, Mauthner und deren Kinderstuben: Mit leichtem Gepäck ging es durch jene beiden Orte, an denen die Elternhäuser zweier großer Denker standen beziehungsweise stehen.

von Michael Helming

 

76   Lebenswelt
Gründet Genossenschaften!

Schöner wohnen in Laleburg: Das Kommunenleben gilt als unrealistisch. Trotzdem sei hier mal ganz ins Unreine skizziert, wie man zusammen wohnen und leben konnte.

von Georg Frost, Marc Hieronimus, Timotheus Schneidegger

 

86   Kultur(terrorismus)
Existentielle Angst und heroisierte Einsamkeit

Wovon Hauser singen würden: Erwägungen über das Titelthema anhand des gleichnamigen Punklieds der Band EA 80

von IPuP-Press

 

87   Lebenswelt
Die größte Bratwurst der Welt: Kaufen, mieten, teilen?

Das ist die Frage, die sich bezüglich des Obdachs mindestens einmal im Leben stellt und zu der dieses Mal drei Lichtwolf-Autoren mit Wohnsitz ihren Senf abgeben.

von Bdolf, Filbinger, Michael Helming

 

89   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Ultrakurzmärchen 48

Es wird einmal gewesen sein: Neues von Reuter, Frau Bongartz und dem HERRN…

von Marc Hieronimus

 

90   Sozialphänomenologie
Weihnachtlicher Warenfetisch

Alle Jahre wieder: Religions- und Konsumkritik zum Weihnachtsfest

von Philip J. Dingeldey

 

93   Kurz und Klein
Kurz und Klein 48

Buchrezensionen in unter 800 Zeichen

von Bdolf, Martin Köhler, Timotheus Schneidegger

 

94   Philosophistik & Misosophie
Zur Geschichte und Aktualität der Arbeitskritik

Von Lafargue zum DGB: Zwei bahnbrechende Dokumente hat die neuzeitliche Arbeitskritik hervorgebracht: Das eine ist von 1880, das andere 120 Jahre jünger.

von Martin Gohlke

 

 

Zusätzliche Information

Gewicht 330 g