Lichtwolf Nr. 20 („Alles oder nichts“)

2,00 

Mit 44 Seiten besonders dick geratene regulär ungewöhnliche Ausgabe. Fester Umschlag (weiß, beschichtet). Schwarz, weiß, grau überall bedruckt, zum Schluß gefaltet und geheftet. Hält mindestens 1000 Jahre.

Nicht vorrätig

Beschreibung

Der zwanzigste Lichtwolf in vier Jahren, kommt extra dick und kontrastreich daher, viel Licht und Dunkelheit also auch auf dem

Titelbild
das von Ida Baumsturmrose nach einem Entwurf von Georg Frost gezeichnet wurde. Ausnahmsweise wurde der Einsatz eines Computers gestattet, um die rechte Hälfte des fertigen Titelbildes zu invertieren, auszudrucken und aufzukleben, damit es einen schönen schwarz-weiß-Kontrast gibt, der mit der Schreibmaschine nicht zu machen ist und sich schon auf den Plakaten fand, mit denen der Lichtwolf im Juni den Uniwahlkampf bereicherte.
Um solche Profanitäten soll es auf dem Titelblatt aber nicht gehen, sondern um Alles oder Nichts. Dies nämlich ist das

Titelthema
…von Lichtwolf Nr.20. Auf eine Einleitung, die das Feld „Alles oder nichts“ selbst manchen Philosophen zu philosophisch erschließt, folgen gewohnt abwechslungsreiche Beiträge zum Thema. Georg Frost beschreibt das Alles und Nichts, das der Maler auf der weißen Leinwand vor sich hat, Monika Koncz erzählt vom langen, harten Weg hin zu demjenigen, das einem Alles ist. Über die Vereinigten Staaten von Nichts hat Ro Haben einen enzyklopädischen Text verfasst, an den sich die Kinderseite „Der Lichtwelpe“ anschließt, auf der August Maria Neander eine Zuschrift betreffs Bier, Bär und Weisen von „alle machen“ beantwortet. Nasicus hat den „Monolog eines Holzwurms“ verfasst, Schneidegger erklärt formelreich, daß das Nichts alles oder nichts für die Mathematik bedeutet, Andi Wirag visualisiert den horror vacui und der Kükator schließlich erzählt, wann, wo und mit welchen Ergebnissen er sich die Maxime „Alles oder Nichts!“ zu eigen machte.

weitere Themen
Erstklassige Lyrik aus den Federn von Norbert Hildebrand, Anna Stein und Monika Koncz lockert den dichten Rest dieser Ausgabe auf, die mit 44 Seiten vier Seiten dicker ist, als es die Selbstkostenrechnung erlauben würde. Aber schließlich ist Geburtstag, und zu diesem Anlaß denkt der Herausgeber öffentlich über Zeitschriften an sich nach. Sehr weltlich die Beiträge von Asmus Ohrt, der von einem drohenden Bürgerkrieg in Palästina berichtet, August Maria Neander, der die Freiburger Uniwahlen und die anschließende Debatte um einen Verbindungsstudenten im Fakultätsrat kommentiert dokumentiert), Tina Wirtz, die die zurückliegende WM und damit zusammenhängende Geisteskrankheiten resümiert, und Johannes Franzen, der die larmoyante Selbstzensur von möchtegern Israelkritikern angreift. René Dietrich hat seine Kurzgeschichte „Schrittweise“ beigesteuert und Lino Wirag erzählt musenreich von Nietzsches letzten Stunden bei klarem Verstand.

Das Heft enthält des weiteren die gewohnten Zutaten wie den Quartalsbericht, ein Heftmittenposter von Felisande, Errata, sowie die siebte und letzte Folge der Seifenoper „Gute Zeiten, schlechte Seinsweisen“.

Inhalt Nr. 20

Mit 44 Seiten besonders dick geratene regulär ungewöhnliche Ausgabe. Fester Umschlag (weiß, beschichtet). Schwarz, weiß, grau überall bedruckt, zum Schluß gefaltet und geheftet. Hält mindestens 1000 Jahre.

 

05   Kultur(terrorismus)
Der Maler

…schätzt am meisten die handwerkliche Arbeit am Rahmen und der Leinwand. Solange sie blütenweiß ist, steht ihm alles offen und nichts muß ausgelassen werden.

von Georg Frost

 

06   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Alles

In diesen „Variationen über Ingeborg Bachmann und Paul Celan“ geht ein junger Mensch den steinigen Weg, hinaus aus dem Nichts und hin zu demjenigen, das ihm alles ist.

von Monika Koncz

 

07   Politik
Die Vereinigten Staaten von Nichts

Ein enzyklopädischer Text im Wikipediastil, der sich mit den Eigenschaften des größten und zugleich leersten Staates des Universums beschäftigt.

von Ro Haben

 

09   Der Lichtwelpe
Der Lichtwelpe: Bier alle, Bär alle

Jacqueline-Marie (8) möchte wissen, warum man ein Bier genauso alle machen kann wie Bruno den Bären, und wieso ihre Mutter als „alte Schlampe“ prädiziert wird. Onkel Neander antwortet ihr so fachmännisch wie kinderfreundlich.

von Augušt Maria Neander

 

11   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Monolog eines Holzwurms

Auf seinem Weg durch eine Tischplatte macht sich ein Holzwurm Gedanken über die Menschen, die ihn draußen erwarten und sich ihrerseits wohl Gedanken über das Universum machen.

von Nasicus

 

12   Philosophistik & Misosophie
Das Nichts der Mathematik

Mit Platon, Cantor und Conway, etwas Mathematikgeschichte und vielen ehrfurchterweckenden Formeln wird hier vorgeführt, wie die Mathematik alles aus nichts machen kann und nichts mit Nichts zu tun hat.

von Timotheus Schneidegger

 

13   Sozialphänomenologie
Horror vacui

Herrn Feinbein ereilt ein großer, gezeichneter horror vacui.

von Andi Wirag

 

15   Sozialphänomenologie
Zum Thema Alles oder Nichts

Weitere Details aus der unglaublichen Biographie des Kükators, dieses Mal: Wann, wo und mit welchen Ergebnissen er sich in seiner wilden Jugend die Devise „Alles oder Nichts“ zu Herzen nahm.

von Der Kükator

 

18   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Nationalblasphemie

Nationalpolemik und Schwarzarbeit! Für das Deutsche! Butterbrot! /

Einigkeit! und Recht! und Mehrarbeit! /

Für das Deutsche! Dosenpfand!

von Norbert Hildebrand

 

19   Philosophistik & Misosophie
Jenseits von Gut und Böse

An Friedrich Nietzsches letztem Abend bei nicht mehr ganz klarem Verstand bekommt er noch einmal Besuch von einem Muserich, der ihn auf die Idee bringt, was mit der Schreibmaschine und seiner Schwester Elisabeth zu machen sei.

von Lino Wirag

 

21   Kultur(terrorismus)
„Pandora’s Box“

Das Heftmittenposter dieser Ausgabe.

von Felisande

 

23   Hochschule
Uniwahlen 2006 & Kommentar

Ergebnisse der AStA-Wahlen an der Uni Freiburg, sowie ein Kommentar der Debatte darüber, daß ein Mitglied einer Studentenverbindung für die Fachschaft Philosophie in ihren Fakultätsrat eingezogen ist.

von Augušt Maria Neander

 

24   Irgendwas mit Medien
Ihre Zeit in Worte

…spielt auf Hegel an, grüßt Karl Kraus und überschreibt eine Meditation über Lichtwolf und Co. anläßlich des vierten Geburtstags; dazu Reklame für „Das Dunkle Zeitalter Vol.II“ und Zitate aus dem Redaktionsalltag.

von Timotheus Schneidegger

 

25   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
ich webe die sprache

Ein Gedicht.

von Anna Stein

 

27   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Lilith

Ein Gedicht.

von Monika Koncz

 

27   Politik
Droht ein Bürgerkrieg in Palästina?

Der Autor hat sich vor Ort ein Bild vom Zustand der palästinensischen Gesellschaft gemacht und berichtet über mögliche Szenarien einer Eskalation der internen Machtkämpfe zwischen Fatah und Hamas.

von Asmus Ohrt

 

30   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Konversation mit mir selbst

unweigerlich zum Untergang führende Gespräche sollte / man doch möglichst unterlassen oder was meinen Sie?

von Norbert Hildebrand

 

31   Intime Interna
Errata

Leider notwendige Korrekturen und Anmerkungen zur vergangenen Ausgabe des Lichtwolf (Nr. 19).

von Timotheus Schneidegger

 

32   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Schrittweise

„Okay, hier müsste es sein, ich bin gleich da. Aber wo bin ich dann und was meine ich mit hier genau?“…

von René Dietrich

 

35   Sozialphänomenologie
WM-Rückblick und andere Torheiten

Eine zusammenfassende Beurteilung des gröbsten Unfugs, der sich vor, während und nach der Fußball-WM über das schwarz-rot-geile Gastgeberland ergoß.

von Tina Wirtz

 

37   Hochschule
Gute Zeiten, schlechte Seinsweisen – Folge 7

Letzte Folge: Der große Showdown dieser Seifenoper.

von Timotheus Schneidegger

 

39   Politik
Berechtigte Kritik

Im Visir steht eine besondere Art von Kritik an Israel: Diejenige von links, die ja gerne Kritik üben würde, aber nicht als antisemitisch gelten will, und mit dieser behaupteten Selbstzensur tatsächlich antisemitisch wird.

von J******* F******

 

39   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Die Blätter fallen

Ein Gedicht.

von Anna Stein

 

40   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
die laken sind weiß

Ein Gedicht.

von Anna Stein

 

42   Phosphoriszierende Prosa & Lyrik
Erwachsenengedicht

Geh immer schön arbeiten / dann wirst du auch kein Hunger leiden … UND TROTZDEM hat er Recht / immer Recht / Ach!

von Norbert Hildebrand