Der aus dem Lichtwolf bekannte Autor Osman Hajjar hat ein Buch geschrieben, das sehr schön, interessant und dick ist. Normalerweise trifft nur das letztgenannte Adjektiv auf geisteswissenschaftliche Dissertationen zu, weshalb diese (denn um eine solche handelt es sich) in der Tat ungewöhnlich ist, und zwar aus folgenden Gründen:
- Sie umfasst 149 durchgehend vierfarbige Abbildungen (!) aus der weltweiten Kunstgeschichte, die weniger schmückendes Beiwerk als zentrale Gegenstände der inhaltlichen Reflexion sind.
- Sie ist – obwohl sie sich auf poststrukturalistische Theorie und den Sufismus stützt und neben der lateinischen Schrift auch arabische, kyrillische, hebräische und selbstverständlich altgriechische Schriften umfasst (hier wurde LaTeX mal so richtig ausgereizt) – auch für den interessierten Laien verständlich.
- Ihr fünftes und größtes Kapitel, der Feldbericht, ist eine radikal subjektive Schilderung persönlichen Erlebens des Forschers vor Ort (beim „Besuch der Gräber“ nämlich).
- Das Personen-, Orts- und Sachregister machen den 850 Gramm schweren Klotz („Taschenbuch“!) zu dem Nachschlagewerk für die Nische, in der man anhand des Begriffs der Menschenwürde im islamischen Denken der Shadhiliyya-Tradition überraschend neue und überraschend vertraute Perspektiven auf ethische Fragestellungen gewinnt.
Das Buch ist ab sofort erhältlich direkt beim catware.net Verlag oder mit der ISBN 9783941921689 in jedem Buchhandel, der eine E-Mail an den Verlag schicken oder sonstwie mit der Außenwelt kommunizieren kann.
Und da es inzwischen bei nämlichem catware.net Verlag eine ganze Reihe von Büchern von Lichtwolf-Autoren für alle und keinen gibt, die erstmal wegmüssen, bevor es neue gibt, ist nun doch wieder Reklame auf der neuen lichtwolf.de-Seite – nämlich das wunderbar nervige Bilderkarussel da rechts, das zum Klicken und Shoppen einlädt.
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