Propädeutikum und Prolegomena zum Thema Nasen & Füße

Der Jugend zum Geleit

von Bdolf, 20.09.2016, 16:11 Uhr (Zwote Dekade, 1/2)

 

1.) „Wie die Nase eines Mannes, also ist auch sein Johannes!“, so will es der Volksmund wissen.

 

2.) „Gut zu Fuß!“ – die wirklich beste Lebensgrundlage.

 

3.) „Mein Auto ist meine Freiheit!“, so spricht der Narr – der Weise weiß: „frei“ ist man nur auf Schusters Rappen. (Freiheit=Synonym für gesunde Beine und komplikationsfreies Schuhwerk, muss gar nicht italienisches Maßschuhwerk sein – )

 

4.) Die Nationalsozialisten geiferten immer von „Judennasen“ – meinten sie nicht in Wirklichkeit die Genitalien? Also eigentlich Schwanzvergleich besser: Schwanzneid –

 

5.) „Da wachsen die Frühkartoffeln!“, sprach man früher für wenn Zehen aus schadhaften Socken lugten. Das galt als unterprivilegiert. Man blieb im entwickelten Kapitalismus den Füßen treu und prägte in den 60er Jahren den Werbespruch „Alte Schuhe wirken ärmlich!“.

 

6.) Fußschweißfetischismus ist ein Asset unter (homoerotischen) „Bärchen“ (also stark übergewichtigen Männern, die das eigene Geschlecht lieben und dabei auch seine ansonsten verfemten Emanationen: ungewaschenes Gesäß, Achselschweiß, fleckige Feinrippunterwäsche etc. …)

 

7.) Umstritten ist, ob unter Inuit tatsächlich das Nasenreiben dem westlichen Kuss entspricht und diesen binnenkulturell ersetzt.

 

8.) Pars pro toto: „Du Nase!“.

 

9.) Kitzeln der Fußsohlen: eine BDSM-Praktik, die bei weiteren Bevölkerungsteilen Akzeptanz findet.

 

10.) Nasebohren: eine Tätigkeit, die im Verborgenen lustvoll, in Gegenwart anderer ekelhaft.

 

11.) Der Footjob ist eine raffinierte erotische Praktik für alle, die nicht schon wieder mit der gesichtslosen Masse mitlaufen möchten. ‚S darf auch mal ein wenig ausgefallener sein –

 

 


Lichtwolf Nr. 55

Weiterlesen?

Diesen und weitere Beiträge finden Sie in Lichtwolf Nr. 55 (Titelthema: „Nasen & Füße“) – erhältlich hier im Einkaufszentrum

Schreiben Sie einen Kommentar