Propädeutikum und Prolegomena zum Thema „Der #@%*! Gottes“

Der Jugend zum Geleit

von Bdolf, 19.06.2013, 21:15 Uhr (Zwote Dekade, 1/2)

 

1.) „Weil der Mensch ein Mensch ist – hat er Stiefel im Gesicht nicht gern“ (altes Arbeiterkampflied) – den Allerwertesten Gottes aber auch nicht –

 

2.) „Höheres Wesen, das wir verehren … “ (Heini der Böll) – schwierige Sache das. Gibt’s das – oder nicht?

 

3.) Wenn Menschen auf „Schicksal“ schimpfen, leiden sie oft unter Realitätsverlust. Seltenst ist es der #@%*! Gottes, der ihnen da ins Gesicht gedrückt wird – sondern der eigene Geistes(„“)zustand, der verursacht. Negative Theodizee hin oder her.

 

4.) Die Annahme eines Wesens nach 2.) verleitet extrem zum Verkennen gesellschaftlicher Tatsachenbestände.

 

5.) „Den Teufel spürt das Völkchen nie – und wenn er’s längst beim Kragen hätte!“, frohlockt der weltkluge Mephistoteles – ob’s den #@%*! Gottes im Gesicht auch nicht merkt; anzunehmen ist es …

 

6.) „Habemus papam!“, rufen sie nun wieder. Hoffentlich ist der Vertretene nicht so ein #@%*!gesicht wie sein („“) Stellvertreter („“).

 

7.) Aus 6.) folgt: Hoffentlich sitzt bei dem („“), der da vertreten wird, sein „#@%*!“ hinten unten – und nicht wie bei seinem („“) Stellvertreter auf dem Hals oberhalb der Schultern.

 

8.) „Gott ist ein Sadist … !“ ruft ein WK-II-Teilnehmer im deutschen Spielfilm, der heißt wie der Gründer der Waldorfschulenbewegung, – ein gutes Beispiel für den unter 4.) angesprochenen Sachverhalt.

 

9.) Die Annahme, das Wesen unter 2.) verfüge über etwas, was der menschlichen Anatomie entspricht: sehr merkwürdige Vorstellung.

 

10.) Falls das Wesen unter 2.) über so etwas wie eine Struktur aus Glutäen verfügte – hat es denn auch die damit verbundenen körperlichen Funktionen (Stichwort: Verdauung!) – oder gar den psychischen Prozess, der damit seit S. Freud für weiße Mittelschichtseuropäer denotiert ist?

 

11.) Uns rettet kein Höheres Wesen! Ob mit oder ohne was hinten in der Hose. Ob den nackten Affen irgendwas rettet wird sich weisen. Aber wenn sich beschwert werden soll: Immer erst an die eigene Nase fassen!

 

 


Lichtwolf Nr. 42

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